Die Personalbibliografie erschien erstmals 2012 gedruckt als Teil des biografischen Abrisses zu Clara Katharina Pollaczek in der Buchpublikation „A. ist manchmal wie ein kleines Kind“. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino (hrsg. v. Michael Rohrwasser und Stephan Kurz unter Mitarbeit von Daniel Schopper) Wien: Böhlau 2012. Die hier vorgelegte Version wurde durchgesehen und nicht zuletzt um die bereits zuvor bestehende Linksammlung zu den (2011 noch ohne Volltextsuche aufgefundenen) Tageszeitungsdigitalisaten aus ANNO erweitert sowie von Stephan Kurz nochmals technisch überarbeitet.
Versammelt sind sämtliche auffindbaren Texte der Autorin Clara Katharina Pollaczek in der Reihenfolge ihres Erscheinens und in der hier nachgewiesenen Fassung. Die Suche beschränkte sich im Wesentlichen auf die Neue Freie Presse, wo ein Großteil der in Pollaczeks Arthur Schnitzler und ich erwähnten Texte zwischen 1924 und 1931 erschien.1 Zudem erwies sich die Aufstellung in Karl Woisetschlägers Dissertation als hilfreich.2 Alle dramatischen sowie erzählenden Texte sind in der Folge mit einer kurzen Inhaltsangabe versehen. Den in chronologischer Reihenfolge aufgelisteten Texten wird, wo dies möglich war, der Nachweis von Daten zu ihrer Entstehung angefügt.
Lili Schnitzler liest die »Mimi« auf der Mittelmeerreise mit ihrem Vater im April 1926.7
Eine Folge von mehreren Szenen rund um die Titelfigur Mimi, die von der Initiation in die Gesellschaft (»Im Flügel-Kleide«) und den »Ersten Liebestraum« hin zu diversen Ballgesellschaften (»Loin du Bal«, »Schlüpfrig«), amourösen Plänkeleien mit einem Schriftsteller in einem Ruderboot am nächtlichen Millstättersee (»Sommernachtstraum«) und Heiratsplänen, die mit der Freundin (»Plauderei«) und mit der Mutter (»Haus-Theater«) besprochen werden, bis zu den Folgen der Heirat (»Flügellahm«) reichen.
Der Prolog ist abgedruckt in
Gesammelte Werke. Bd. I. Berlin: S. Fischer 1924, S. 46 f.»Mimi« ist wieder abgedruckt in: Der kleine Salon. Szenen und Prosa des Wiener Fin de Siècle. Mit Illustrationen von Gustav Klimt. Hg. von Hansjörg Graf. Stuttgart: Goverts 1970, S. 231–268
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Würdigung zum 100. Todestag. Pollaczek stellt Nietzsche in eine Reihe mit Goethe, Schopenhauer und vor allem Darwin, dessen Ideen von »Natürlicher Zuchtwahl« und »Anpassung« sie als Grundlagen von Nietzsches Denken vom »Neuen Menschen« begreift.
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Wien, Mitte der 1920er Jahre. Der verwitwete 40jährige Professor Kraßl, ein berühmter Chirurg und Vater einer Tochter, will seine Noch-nicht-Geliebte Helene Barri – die geschiedene Mutter eines 17jährigen Sohnes – in der Sommerfrische besuchen, kommt jedoch zu spät: Die begehrte Frau ist beim Blumenpflücken den titelgebenden Abhang hinabgestürzt. Kraßl findet nur mehr einen Liebesbrief, der ihm bestätigt, wie sehr sie ihn geliebt hat. Erzählt wird in den fünfzehn halbseitigen Folgen vor allem die Geschichte ihres Kennenlernens und Näherkommens, auch vom Tod des »Onkels« von Helene, Hofrat Jannek; die Schilderung in der fünften Folge hat verblüffende Parallelen zu der des Todes des unbenannten Hofrats in Schnitzlers ein Jahr später erscheinender Traumnovelle.
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Vgl. jeweils AS und ich, 155 Die Novelle sollte in dramatisierter Form aufgeführt werden (gemeinsam mit Redoute). Schnitzler äußert sich dazu kritisch: »ja man könnte gewissermaßen sagen ›gut geschrieben‹ – aber nicht ebenso ›gut‹ geredet«.27
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Eusebius Zack hat mit 32 Jahren sein Studium der Medizin noch immer nicht abgeschlossen, alle Nachhilfeschüler hat er verloren, er mietet sich mit dem Erlös seiner goldenen Uhr für vier Wochen bei der Wäscherin Mila Tunfart ein. Bei diesem Sohn eines Greißlers aus Kemmelbach-Ybbs, der viel lieber das Geschäft des Vaters übernommen hätte, wird die Studien- nie zu einer Bildungsbiographie. Der Vater zwingt ihn – selbst nachdem alle einschließlich Eusebius erkannt haben, daß das Studium nichts für ihn ist – zum Weiterstudieren. Die Wohnungsgeberin hält den Studenten in der Überzeugung aus, er werde sein Studium abschließen. Zack hält um ihre Hand an, sie stellt die Bedingung, er müsse erst den Doktortitel erreichen. Er beginnt wieder zu lernen, es geht voran – am Tag der ersten großen Prüfung trinkt Eusebius sich jedoch literweise Mut an und wird am Weg zur Universität von einem Autobus überfahren: die siebente Fortsetzung ist die Todesfolge.
Geschrieben vom 12.–17. Januar 1925,30 erwähnt bei Woisetschläger.31 Gelesen von Schnitzler am 23. Jänner 1925 in St. Moritz, der sie für »durchaus gelungen« hält, aber fortfährt: »meinem Geschmack nach nicht besonders interessant Du bist zu wenig darin). – Natürlich lässt sie sich ohneweiteres veröffentlichen (nach Milderung einiger vielleicht zu cruder Details.)«32 Ausführliche inhaltliche und stilistische Kritik in einem vom selben Tag datierenden Brief.33 Replik am 27. Jänner 1925,34 in der Pollaczek von einer Anfrage an Moriz Benedikt bezüglich einer Veröffentlichung in der Neuen Freien Presse berichtet.
Reaktion auf:
: Das Recht, Mutter zu sein. In: Neue Freie Presse, 26.7.1925, die darin wiederum das anonym erschienene Buch „Martha Berger – Leben einer Frau“ von rezensiert.Link: [1]
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Der Titel wird in einem Brief an Schnitzler vom 10. August 1925 genannt und spielt womöglich auf die eigene Wohnadresse an.38
Drei Abschiedsbriefe der Suizidantin Anastasia von Olgossy. Der erste ist an ihre Tochter gerichtet, der sie mitteilt, sie habe sie zugunsten der Enkelin (die nach ihr selbst Anastasia heißt) enterbt – dieser soll eine Liebesheirat mit dem mittellosen Dichter Marquis von Waldorf ermöglicht werden. Im zweiten und umfangreichsten Brief erläutert sie der Enkelin die Gründe für ihren Suizid durch eine Überdosis Morphium und läßt ihr Leben Revue passieren. Der dritte Brief richtet sich an ihren langjährigen Verehrer und Geliebten Oberst von Ringstetten, der sie wegen einer Jüngeren verlassen hatte. Der Oberst erhält den Brief allerdings erst, nachdem er von seiner neuen Flamme einen Korb erhalten hat.
Begonnen vor dem 16. Oktober 1925 unter dem Titel Anastasia. Moriz Benedikt von der Neuen Freien Presse zeigt sich am 14. Februar 1926 begeistert.41 Gemeinsam mit einer Novelle von Rudolf Jeremias Kreutz in einem Band des Verlags der Neuen Freien Presse wiederveröffentlicht.
Wien 1920. Im Theater wird eine Redoute gegeben: »die erste seit dem Krieg«. Streiflichter einer verkommenen Gesellschaft, die sich vergnügungssüchtig über alte Grenzen hinwegsetzt. Unter den maskierten Besuchern spielen sich Szenen der Eifersucht ab, andere verschwinden miteinander in den Logen des Theaters. Es kommt zu einer Familienzusammenführung unter unerwarteten Umständen, Seitensprüngen mit 16jährigen Milliardärstöchtern, Auflösungen langbestehender Verlöbnisse, am Schluß zu einer Verwechslung mit Todesfolge. Neben der verkommenen Nachkriegsgesellschaft thematisiert Pollaczek in ihrem Einakter auch den grassierenden Antisemitismus.
Erwähnung einer prinzipiellen Veröffentlichungszusage seitens der Neuen Freien Presse am 14. Oktober 1925.46 Telefonat mit Moriz Benedikt, der die Veröffentlichung ankündigt.47
In der Neuen Freien Presse auf einer Seite mit einem Gedicht von Bertolt Brecht erschienen. Wieder in
, Gedichte der Liebe, S. 16.Link: [1]
Übersetzung von Schnitzlers Fräulein Else ins Französische. Pollaczek, die die Rohübersetzung vorgenommen hatte (im Verlag wurde daran noch gefeilt, vermutlich durch Germaine Delamain, der Gattin des Verlegers), bleibt unerwähnt.50
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Entworfen am 4. August 1926.57 Es ist »ein Janningsfilm«58 – Schnitzler dazu in seiner Antwort vom 7. August 1926 aus Adelboden: »Dein Filmsujet ist nicht übel; aber es sind nicht nur gewisse Anklänge an Variété, sondern auch an den ›Mann, der die Ohrfeigen bekam‹, – ich glaube ich sah den Film in Berlin, aber ohne Dich, Chaney (den Du aus dem Operngespenst kennst) spielte die Hauptrolle; einen Clown, der seine Tochter (oder seine Frau?) einem Entführer zu entreissen sucht. –«59
Der mißgestaltete August ist nach dem Tod seines Vaters der letzte Sproß aus dem alten und steinreichen Geschlecht der Grafen von Rotha. Er gerät in die Fänge einer entfernten, verarmten Cousine. Es kommt zur Heirat. Sie aber betrügt ihn und geht mit einem Liebhaber durch, der ihn zuvor im Duell verwundet. August, der an den Rollwagen gebundene Sonderling, verlegt sich auf die Zucht exotischer Pflanzen. Einen Tag vor seinem frühen Tod heiratet er Maria, die 17jährige Pflegetochter des Gärtnerehepaars, um den Fortbestand des Geschlechts zu sichern (Folge vom 14.9.1926). Der zweite Teil der Erzählung beginnt mit der Aufnahme der jungen Witwe in die Pariser Gesellschaft. Mit einem jungen Maler zeugt sie einen Sohn namens – August. Als der Künstler von der testamentarischen Verfügung des Grafen hört, daß der Reichtum Marias an ihr Alleinbleiben gebunden sei, verschwindet er. Maria heiratet schließlich den Landarzt Karl Lenk, der dem jungen August das Leben gerettet hatte, und fügt sich – dem Testament, aber auch dem Wunsch Lenks gehorchend – in ein bürgerliches Leben.
Schnitzler liest den Text am 1. Juli 1925 in Südtirol während einer gemeinsamen Reise.62
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Protagonistin der sieben Folgen ist Resi, das gerade aus den Bergen in die Stadt gekommene 17jährige Dienstmädchen der Familie Reinlein. Sie wird von deren gleichaltrigem Sohn, dem Gymnasiasten Max Reinlein jun., geschwängert, als sich dessen Eltern für einen Tag in Brünn aufhalten. Das Dienstmädchen hat nur eine Freundin namens Leni und im Heimatdorf ihren Verehrer Franz Rittler, der ihr rührende Postkarten schreibt. Im siebten Monat (ihres Dienstes und ihrer Schwangerschaft) stürzt sie beim Arbeiten von einer Leiter, gebiert ein totes Kind und stirbt schließlich selbst. In der sechsten Folge findet sich ein innerer Monolog der Sterbenden.
Die frischverheiratete junge Titelheldin befindet sich am Semmering auf der Hochzeitsreise mit ihrem Gatten Adolf Waldner, einem Fabriksbesitzer, als sie sich vor ihm zu ekeln beginnt. Er gibt sie frei und sie eilt zum Bahnhof, um zu ihrer Schwester zu reisen. Sie läßt jedoch den Zug davonfahren, um zu ihm zurückzukehren.
Als Arbeitstitel auch Nani genannt. Sollte ursprünglich in der Neuen Freien Presse vom 25. Dezember 1926 erscheinen.70 Erwähnung in einem Brief an Schnitzler.71
Die Schauspielerin Julia Jergic wird ermordet in einem Wiener Vorstadthaus aufgefunden. Die Mordwaffe – ein juwelenbesetztes Papiermesser zum Aufschneiden von Romanen – steckt noch in ihrer Brust, unter ihrem Bett findet sich ein Medaillon mit dem Bild des Arztes Dozent Petter. Was als Detektivstory beginnt, entpuppt sich als die Geschichte einer unglücklichen Liebe: Die letzten beiden Fortsetzungen geben einen Brief der Nachbarin der Ermordeten wieder, der russischen Kunstgeschichtsstudentin Vera Strumow, die ihrem Geliebten Petter die Tat gesteht – schon ihr Vater habe die Mutter unzählige Male wegen so schlechter Frauen betrogen, wie Jergic eine gewesen sei, die versucht habe, sich den Mediziner zu angeln (er blieb Vera jedoch treu). Vera, die mit ihrer Tat nach dem Vorbild von Charlotte Corday einen Pars-pro-toto-Mord begangen haben will, stellt sich dem Richter.
Erwähnt bei Woisetschläger.74 , S. 44–47, nimmt mit Hinweis auf AS und ich, 445 an, daß Pollaczek die Figur der Julia Jergic nach Vilma Liechtenstein modelliert habe.
Wieder in
, Gedichte der Liebe, S. 5.Link: [1]
Die Familie der Grafen Hegenbach ist nach dem Untergang der Monarchie vom sozialen und monetären Abstieg betroffen. Der Sohn Franz Rüdiger von Hegenbach nimmt nach einer Zeitungsannonce: »Privatsekretär zu erstem Finanzmann gesucht. Beste Familie. Tadellose Umgangsformen, Sprachenkenntnisse, einwandfreies Vorleben Bedingung. Geboten wird hoher Gehalt, Equipierungsbeitrag, eventuell Wohnung. Adresse im Ankündigungsbureau des Blattes« – eine Stelle bei dem übel beleumundeten, aber unermeßlich reichen jüdischen Kriegsgewinnler Edmond Petrides an, freilich mit Folgen. Hinzu kommt die Verwicklung staatstragender Persönlichkeiten und ein Erpressungsjournalismus à la Imre Békessy. Am Ende wird die alte Ordnung restituiert, nachdem Petrides an einem Herzschlag stirbt als alles aufzufliegen droht. Die sehr unterschiedlichen Söhne des Verstorbenen tragen deutlich die Züge von Pollaczeks eigenen Kindern (Kurt ist der Frauenheld und Bonvivant, Fritz der Labormediziner und begeisterte Bakteriologe, der die Christin Lisa Simic heiratet; das Verlöbnis wird geschlossen, als sie noch in die Schule geht). Seine Frau Jo(landa), eine Jüdin aus Odessa, ermöglicht Franz Hegenbach den fliegenden Wechsel vom Geliebten zum Ehemann und Kindsvater, verschafft ihm eine Stelle in einem Wasserkraftwerk und kauft auch das Familienschloß derer von Hegenbach in Schwarzau zurück, wo der Epilog eine harmonische Weihnachtsszene aufruft.
Bei einem Treffen mit Paul Wiegler vom Ullstein-Verlag verspricht dieser gegenüber Schnitzler, den »Roman« zu lesen.78 Auch Samuel Fischer will dies tun.79 Moriz Benedikt ruft nach der Lektüre »um 12 Uhr Nachts [an] wegen des russischen Akzent[s] der Jo (in meinem Roman). Unleidliche Sekatur.«80 Zur Rezeption notiert Pollaczek am 7. November 1927: »Jeden Augenblick stürzt jemand anderer auf mich zu, um mir ein paar freundliche Worte und auch mehr wegen meines Romans zu sagen.«81 Wiederveröffentlicht in einem Band im Verlag der Neuen Freien Presse
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Wird mit dem Volkstheaterpreis 1927 ausgezeichnet, was Pollaczek am 3. Dezember 1927 durch einen Anruf aus der Redaktion der Neuen Freien Presse erfährt: »Heute Nacht Anruf der Presse, ob ich mich an dem Preisausschreiben des Volkstheaters beteiligt habe. Wusste im ersten Augenblick nicht, was sie meinen. Dann fiel mir ein, dass ich im Februar ein Stück eingereicht habe. Ich sagte: ›Ja, warum?‹ – ›Weil Sie einen Preis haben!‹ Ich war weg vor Freude, konnte nicht mehr einschlafen. In der Früh schon die Mitteilung in der Zeitung, telegraphierte A. Mittag bei Bloch geladen, allgemeines Angratulieren.«84 – Preishöhe 500 Schilling. Zur Preisvergabe vgl. Neue Freie Presse, 3.12.1927, S. 8.
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Über Vermittlung von Schnitzler an Dr. Franz Horch (Dramaturg am Theater in der Josefstadt) gesandt.87 Am 19. Januar 1931 notiert Pollaczek: »N. M. Rudy mit Maler Zcettel dem ich ›Mimi und Gwendy[‹] übergab, wegen eventueller Beeinflussung des Wildgans.«88 Am 15. August 1931 bei einem Spaziergang in Gastein mit Dr. Horch Gespräch über Aufführungsmöglichkeiten von Schnitzler-Stücken: »Meine eigenen Angelegenheiten (Mimy und Gwendy) nur flüchtig berührt.«89 Arthur Kahane (Dramaturg am Deutschen Theater) findet das Stück in einem Brief »reizend«90 und reagiert Schnitzler gegenüber auf einen Gruß Pollaczeks mit dem Ausruf »Ah, Ihre Schülerin«.91
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Begonnen am 8. November 1927, Abschluß der Korrekturen am 19. Juni 1928 auf einer Salzkammergut-Reise mit Schnitzler.96
»Neue kleine Novelle« begonnen 22. Juli 1928, beendet am 24. Juli 1928.98
Früh erblindet der Protagonist Peter, doch nicht ohne zuvor noch Noten lesen und dann aus Gehör und Gedächtnis Klavier spielen zu lernen. Er bringt Mutter und Schwester mit Klavierspiel für ein Stummfilmkino am Wiener Gürtel über die Runden, nachdem der Vater stirbt; als die Mutter stirbt und längere Krankheit in einem Winter ihn seine Stelle verlieren lassen, bleiben die Schwester und er auf die Mieteinnahmen durch das an den Freund Eduard vermietete Zimmer angewiesen. Eduard vermittelt ihm für den Sommer eine Stelle als Barpianist im Restaurant »Stella d’Italia« in Gardone. Dort verliebt er sich in eine ihn wegen seiner Blindheit bemitleidende amerikanische Touristin; als diese mit ihrem Verlobten weiterreist, verliert sein Spiel jede Anmut. Nach Verlust auch dieser Anstellung geht er statt in die Herberge geradeaus in den See.
Der Gerichtsadjunkt Dr. Bernhard Gimperling aus Plauen im Vogtland ist mit Familie (seiner Frau Hildegard, 28, und den Kindern Walter, 9, Ilse, 7, und Inge, 5) auf der Zugreise in den Sommerurlaub über München und Villach nach Rienz in Tirol. Er lernt noch im Zugabteil die Sängerin Ludmilla Grobinger und die Fabrikantenwitwe Betty Huber (beide aus Wien) kennen. Es bahnt sich ein Reiseflirt an, dessen Vollzug aber trotz Gelegenheit bei einer gemeinsamen Bergwanderung ohne Familie nicht stattfindet. Nach acht Wochen reist die Familie zurück: Hilde ist wieder schwanger. Thema ist die Eintönigkeit des Familienlebens und die Selbstparallelisierung des Protagonisten mit einem Lasttier.
Vgl. die Arbeitsnotizen vom 10. und 11. November 1927102 – Glückwünsche von der Familie erfolgten am 6. Oktober 1928.103
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Unter dem Titel Flug zu Zweit wieder in
, Gedichte der Liebe, S. 21.Link: [1]
Der Ich-Erzähler, ein nach eigenem Bekunden gealterter Diener (er ist 36), bietet einen Katalog seiner bisherigen Dienstherren, meist frivole Junggesellen. Alexander Borg, so der Name des Dieners, nimmt eine neue Stelle bei Familie Röder in der Wiedner Paniglgasse an. Apart wird die Geschichte, als sich herausstellt, daß der Protagonist ein Doppelleben führt: Neben seiner Dienerexistenz gibt er sich zum Vergnügen als reicher amerikanischer Tourist aus. Als Jackie Land trifft er die 16jährige Tochter Noni Röder, eine verzogene Kindfrau in der Rolle der Femme fatale der 1920er Jahre. Das zweite Rendezvous findet in einem Lichtspielhaus statt (12. Fortsetzung). Im Dunkel des Kinos werden heiße Küsse getauscht. Nach längeren Vorbereitungen (der Diener muß sich mit immer neuen Ausreden freinehmen) gelingt es »Jackie« mithilfe des Dieners Alexander in der Nacht ins Haus der Röders zu kommen: Er entjungfert die gerade frisch verlobte Tochter des Hauses. Am Tag darauf kündigt er und begibt sich auf die Suche nach einer neuen Stelle.
Unter dem Arbeitstitel Kammerdiener weitergeschrieben am 1. Januar 1929,107 beendet am 11. Februar 1929108 – umbenannt in Die Tochter des Hauses am 25. Februar 1929.109
An mehrere Verleger unter dem Pseudonym »Clemens Pidoll« geschickt.110 Letztlich unter dem Titel Tochter des Hauses in der Neuen Freien Presse abgedruckt – »meine Novelle genommen NFP 1000 S« (16. Mai 1929)111 – Problem wegen »Verstümmelung meiner Novelle« – in dieser Sache 17. Juni 1929 Brief an Paul Wertheimer von der Neuen Freien Presse.112 Auch gedruckt in einem Novellenband des Verlags der Neuen Freien Presse.
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Henry Lanvalle, reicher Erbe eines Malers aus Paris und Frauenheld auf der Suche nach Schönheit, ruft seinen besten Freund, den um zwanzig Jahre älteren Arzt Prof. Konrad Schmehling, zu sich nach Baden-Baden zur Sommerkur, wo dieser die gelähmte Jugendfreundin Marie-Lore heilen soll. Lanvalle trifft dort unversehens nicht nur seine extravagante Urgroßmutter aus Wien, sondern auch eine entfernte Verwandte: die titelgebende Konstanze. Den Verlobten dieser tugendhaften Landschönheit verdrängt er, Heiratspläne werden gemacht, während der Arzt die Hysterikerin ›psychoanalytisch‹ behandelt (ohne daß das Wort Psychoanalyse fällt), woraus ein zweites Ehepaar werden wird. Bei einem von Kommunisten im Ballsaal der Gesellschaft gelegten Brand kann Lanvalle Konstanze retten, sie trägt allerdings Narben im Gesicht davon: Die Schönheit der Konstanze ist dahin, und damit die Gefühle des Bräutigams für seine Braut. Lanvalle reflektiert gequält Liebe und Begehren, verbringt auf der Rückreise von Paris (wo er sein Haus auf die Ankunft seiner Frau vorbereitet hatte) eine Liebesnacht mit der Zeitungsromanschriftstellerin Lou Dérain und fährt mit seinem Auto in den Tod, nicht ohne einen möglichen Filmtitel dazu zu entwerfen: »›Der Mann, der verschwand‹, ein hübscher Kinotitel eigentlich.«
In Pollaczeks Tagebuch heißt es am 4. Juli 1929, daß die Neue Freie Presse den Roman in den nächsten Tagen bringen will.115 Als Schreibungsvariante findet sich Die Schönheit der Constanze.116
Wieder in einem Band des Verlags der Neuen Freien Presse veröffentlicht.
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Julia, eine Dame der besseren Gesellschaft, besucht gemeinsam mit ihrem etwa gleichaltrigen Liebhaber Stephan eine Abendgesellschaft. Als Stephan sich seiner wesentlich jüngeren Sitznachbarin zuwendet, verläßt sie das Fest und eilt durch den Regen nach Hause. Sie beschließt fortan nicht mehr jugendlich erscheinen zu wollen, entsorgt ihre Kleidung, schneidet ihre rotgefärbten Haare und will sich – über Nacht gealtert – mit einem Dasein als alte Dame und Großmutter begnügen.
Zurückerhalten am 3. Januar 1930.119 Erscheint ab »21.4. Ostermontag […] Gestern Osterbeilage Beginn meiner Novelle ›Ueber Nacht‹«.120
Wohlwollende Rezension der Ausstellung, die Pollaczek als Nebenprodukt ihres Aufenthalts in Karlsbad im Juli 1930 veröffentlichte.
Link: [1]
Pollaczek veröffentlicht hier nur einen Auszug aus der »Komödie in drei Aufzügen« (der Rest konnte nicht ermittelt werden): Die gutsituierte Präsidentin des Vereins schutzbedürftiger junger Mädchen mit Namen Valentine ist bei einem Spaziergang durch die Vorstadt in ein Gewitter geraten. Sie findet Aufnahme bei der sichtlich armen Poldi in der Blümchengasse, die ihr Gewand trocknet und Tee für sie kocht. Valentine ist freundlich, interessiert und hilfsbereit – bis ihr klar wird, daß sie sich im Haushalt einer Prostituierten befindet. Sie ergreift die Flucht hinaus ins Unwetter – Poldi gibt ihr zornig ihre Spende zurück und ruft ihren Kunden aus dem Nebenzimmer.
Erwähnt schon 1929,124 angenommen für Neue Freie Presse am 26. Juni 1930,125 zweiter Teil am 5. Oktober 1930 in der Neuen Freien Presse unter Fehldatierung des ersten Teils (»30.9.1930«).126
Der dritte Akt, der in drei Teilen erschien (der Rest des Stückes ist nicht ermittelbar), zeigt Charlotte Corday bei den Vorbereitungen zum Mord an Marat, der für den nächsten Tag geplant ist. Ort der Handlung ist ein Hotel in Paris. In der Nacht erscheinen ihr der Geist des Jugendfreunds Henry Belzunce und andere Gestalten im Traum (der Traum ist durch fünfhebige gereimte Jamben markiert). Der Ausschnitt bricht mit dem Verlassen des Hotels unmittelbar vor dem Mord ab.
Idee zum Drama über Charlotte Corday bereits vor 26. August 1897.129 Vorarbeiten ab dem 30. Juli 1926,130 den Titel entwickelt Pollaczek in einem Brief an Schnitzler.131 Erste Fassung beendet vor dem 6. Juli 1930,132 erster Akt diktiert am 17. Februar 1930.133 In der Neuen Freien Presse nur eine Szene in drei Fortsetzungen (am 6. Januar 1931 Eintrag »›Corday‹ wieder in drei Fortsetzungen zerfetzt. Neue Freie Presse!!!!«).134
Der ewige Junggeselle Martin und Leonie, die bereits Mutter einer Tochter namens Tilli aus erster Ehe ist, heiraten nach einer langjährigen Beziehung doch und ziehen nach Rosenau auf das Gut von Martins Mutter, die in England lebt. Tilli ist mit dem Sportler Bob verheiratet. Plötzlich empfinden die beiden Frauen, Leonie und Tilli, »Angst, den geliebten Mann, wenn auch nicht zu verlieren, so doch weniger zu besitzen«: Martin will – das entnimmt Leonie einem Brief von dessen Mutter – das Gut verkaufen, Bob hat eine Schwangerschaft zum Scheidungsgrund erklärt. Beide Mütter tauschen im zweiten Kapitel Platz: Leonie gibt sich nach einer Scheinschwangerschaft als die Mutter des Kindes ihrer Tochter aus. Als Bob und Martin mit dem Flugzeug statt per Bahn in Luzern erscheinen, fliegt alles auf. Doch alles endet gut, wenn auch in einer Trennung der Haushalte von Martin und Leonie, die damit wieder zu Geliebten werden.
Erster Teil abgeschlossen am 14. November 1930.137 Termin mit Moriz Benedikt am 18. Januar 1931 diesbezüglich.138
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Unter dem Titel Totenfeier wieder in
, Gedichte der Liebe, S. 28.Link: [1]
Ferdinand Allgeier, der 45jährige erfolgreiche Prokurist einer Textilfirma, ist seit zehn Jahren mit Irene verheiratet, gemeinsam haben sie Söhne namens Franz und Kurt. Ferdinand soll auf Anraten des Hausarztes, der in diesem Anliegen von Irene und Ferdinands bestem Freund Jules unterstützt wird, zur Erholung an den Gardasee fahren. Irenes Weigerung mitzukommen und weitere Indizien lassen Ferdinand vermuten, daß der beste Freund und die Ehefrau ihn betrügen. Er plant, beide in flagranti zu ertappen. Als er sie belauscht und hört, sie müßten ihn unbedingt wegschaffen, schießt er sich eine Kugel in die Brust. Er überlebt nur mehr solange, um zu erkennen, daß seine eifersüchtige Vermutung falsch war. Nach dem Trauerjahr heiraten Jules und Irene dann wirklich.
Erwähnt bei Woisetschläger.146
Unter dem Titel Geburtstag eines Toten wieder in
, Gedichte der Liebe, S. 32.Link: [1]
Pollaczeks mit hundert Folgen längster Roman ist die Geschichte des Untergangs einer Familie. Der zweiteilige Roman (1. »Alba«, 2. »Antonia«, ab 21.3.1933) stellt die Frauenschicksale der ehemals reichen Familie Rautenberg in den Vordergrund. Literarischen Niederschlag fand die Beziehung zwischen Schnitzler und Pollaczek in fast all ihren Texten, insbesondere jedoch in dieser jüdisch-wienerischen Buddenbrooks-Geschichte des Niedergangs über mehrere Generationen hinweg. Ein Dichter heißt dort Axel Sinding (A. S.), er ist wissend und um einiges älter als die Protagonistin des zweiten Hauptteils, Antonia Brandt, geb. Rautenberg. Antonia läßt den Dichter jedoch kurz vor ihrem Ertrinken im Wörthersee an der Landungsbrücke (eine oberflächliche Andeutung eines sicheren Hafens) stehen und geht in ihrem betrunkenen Zustand schwimmen.
Doch nicht nur als »A. S.« taucht Schnitzler auf, im selben Roman vermischen sich die Probleme und Positionen der in eine reiche, großbürgerlich-jüdische Familie (»in der Finanzwelt«) geborenen Protagonistinnen, die allesamt Züge von Pollaczek tragen (Alba, die Mutter, die Duld- und Fügsame, heiratet einen Industriellen; Antonia trifft es weniger glücklich als die Mutter: zahlreiche Liebschaften führen zur Scheidung – die aber vom Ehemann einer der zahlreichen Geliebten ihres Mannes gefordert wird und nicht von Antonia). Antonia verbringt die Zeit des Anbruchs des Ersten Weltkriegs in Hohenschwangau, wo Schnitzler im August 1928 war und von dort aus mit Pollaczek korrespondierte.
Beginn der Arbeit vermutlich am 11. August 1931. Pollaczek liest Schnitzler das erste Kapitel am 23. September 1931 vor – er findet es »ausgezeichnet«.151 Erwähnt bei Woisetschläger.152 Wieder in einem Band im Verlag der Neuen Freien Presse veröffentlicht. Nachweis des Erscheinungsjahrs jedoch unsicher: Die Buchversion trägt keine Jahreszahl, in Fortsetzungen erst 1933 erschienen.153 Möglicherweise ist dies jener Roman, den Pollaczek am 11. August 1931 zu schreiben begann.154
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Wieder in
, Gedichte der Liebe, S. 36.Link: [1]
Autorinnenname als ›C.K.P.‹
Link: [1]
Autorinnenname als „Cl.K.P“. Wieder in
, Gedichte der Liebe, S. 37.Link: [1]
Link: [1]
Link: [1]
Link: [1]
http://www.wienerzeitung.at/themen<sub>c</sub>hannel/wz<sub>r</sub>eflexionen/vermessungen/457117<sub>W</sub>ahllose-Schaulust.html
.http://dx.doi.org/10.1111/1468-0483.00151
.http://derstandard.at/1336697966288/
.http://diepresse.com/home/spectrum/literatur/755058/
.http://www.sueddeutsche.de/j5z38A/771634/Suenden-um-Mitternacht.html
.http://www.wienlive.at/wienlive/magazine
.https://rezenstfm.univie.ac.at/rezens.php?action=rezensiondruck&rez_id=358
.1Gerade das Neue Wiener Tagblatt bedürfte noch einer eingehenderen Untersuchung auf Texte von Pollaczek hin – die Ankündigung für den Roman Das Kind der Liebe vom 3. September 1926 verzeichnet: »Die Wiener Schriftstellerin ist unsern Lesern nicht mehr unbekannt, wiederholt schon bot sie Proben ihrer vornehmen und psychologisch feinen Erzählungskunst dar.« Dies läßt auf weitere Texte der Autorin schließen, die dort erschienen sind, aber nicht ermittelt werden konnten.
2 : Die Rezeption neuer Erzählliteratur in der »Neuen Freien Presse« und der »Frankfurter Zeitung« 1918–1933. Wien: Univ. Diss. 1991, S. 370.
4Schnitzler schreibt »Clara las mir ›Fremdenbuch‹ und Verlaine Übersetzung« Schnitzler Tagebuch, 1897-07-16. Vgl. auch CKP I, Beilage nach Bl. 4, 16f.
7Arthur Schnitzler an Clara Katharina Pollaczek, Brief vom 21. April 1926. In: AS und ich, 314 Dort heißt es: »Lili lässt Dir sehr danken für die ›Mimi‹, die sie mit grossem Vergnügen gelesen hat. Sie findet, dass die jungen Mädchen damals doch nicht anders gewesen sind als jetzt.–«.
13 , Two Halves of a Life, S. 27.
14Vgl. , Arthur Schnitzler (Anm. 66), S. 240.
18Vgl. , Arthur Schnitzler (Anm. 66), S. 240.
31 , Rezeption neuer Erzählliteratur (Anm. 2), S. 370.
32Arthur Schnitzler an Clara Pollaczek, Karte [?] vom 24. Jänner 1925. In: AS und ich, 174 Hervorhebungen im Original.
50Karl Zieger: Arthur Schnitzler und der Verlag Stock. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur (IASL) 33 (2008), 1, S. 155–170, hier S. 162.
54Vgl. AS und ich, 376.
62Schnitzler hatte sich zuvor kritisch über den Schluß in seinem Brief vom 19. März 1925 geäußert, wo er schreibt, es klinge »zu sehr nach Zeitungsnotiz« (AS und ich, 203).
66Vgl. AS und ich, 404.
67Vgl. AS und ich, 424.
70AS und ich, 395 Zum erwähnten Film vgl. Schnitzler Tagebuch, 1925-10-19.
71Clara Katharina Pollaczek an Arthur Schnitzler, Brief vom 31. Dezember 1926. In: AS und ich, 408.
74 , Rezeption neuer Erzählliteratur (Anm. 2), S. 370.
78Vgl. AS und ich, 409 In Schnitzler Tagebuch, 1927-04-27 wird nur ein Essen mit Wiegler erwähnt, ohne den Gesprächsinhalt wiederzugeben.
79Vgl. AS und ich, 413.
80AS und ich, 491 Es handelt sich um einen Tagebucheintrag vom 10. November 1927.
91Arthur Schnitzler an Clara Katharina Pollaczek, Brief vom 13. März 1929. In: AS und ich, 650.
110Ebd.
124AS und ich, 709, AS und ich, 711.
126AS und ich, 836, AS und ich, 837.
129AS und ich, 044 „Ich hab die Idee ‚Charlotte Corday‘ zu dramatisieren und bin nun bei der Akt-Einteilung. Ich habe vorher viel über sie gelesen. Herr Heutler schickte mir zu dem Zweck ein sehr gutes Buch von Lamartine das mir viel nützt wenn auch meine Auffassung eine ganz andere ist. Ich seh nämlich in ihr keine Heldin, sondern ein ganz modernes Weib, nach den allgemeinen Begriffen modern, das eben ihrer Zeit voraus ist. Ihre ‚Tat‘ ist die Eitelkeit eine verklärende Rolle zu spielen, Sucht nach Unsterblichkeit, ein bischen Hysterie und naive politische Anschauung. So seh ich sie eigentlich in keinem sympathischen aber doch reizvollen Licht. Was sagst Du dazu?«.
131Clara Katharina Pollaczek an Arthur Schnitzler, Brief vom 3. Dezember 1927. In: AS und ich, 502.
137Clara Katharina Pollaczek an Arthur Schnitzler, Brief vom 14. November 1930. In: AS und ich, 851.
142AS und ich, 962 (6 Blatt).
146 , Rezeption neuer Erzählliteratur (Anm. 2), S. 370.
151AS und ich, 982 Schnitzler bekommt das zweite Kapitel am 10. Oktober zu lesen (AS und ich, 985).
152 , Rezeption neuer Erzählliteratur (Anm. 2), S. 370.
153Zur Angabe des Erscheinungsjahrs vgl. Der kleine Salon. Szenen und Prosa des Wiener Fin de Siècle. Mit Illustrationen von Gustav Klimt. Hg. von Hansjörg Graf. Stuttgart: Goverts 1970, S. 305.