Das bedeutendste biografische Zeugnis zu Arthur Schnitzler, das weit über die zumeist nur kurzen, anlässlich von irgendwelchen Jubiläen verfassten Erinnerungstexte hinausgeht, liegt nun erstmals und vollständig öffentlich vor. Da es aber nur ein Zwischenschritt für eine in Planung befindliche digitale Fassung von »A. ist manchmal wie ein kleines Kind« Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino (Hg. von Stephan Kurz und Michael Rohrwasser, unter Mitarbeit von Daniel Schopper, Böhlau 2012) darstellt, hat die Ausgabe bedeutende Lücken: Der Text wurde zwar kollationiert, aber ohne mehrfachen Abgleich, wie er sonst bei einer Edition üblich ist. Auch sind die erwähnten Personen, Werke und Orte nicht indiziert. Trotzdem sind wir davon überzeugt, dass auch diese Rohfassung bereits ihren Nutzen erweisen wird und all’ jenen Neues und bislang Unbekanntes zugänglich macht, die sich für Schnitzler interessieren, die womöglich eine Außenperspektive auf das Tagebuch Schnitzlers suchen. Vor allem aber sei es jenen gewidmet, die sich für Clara Katharina Pollaczek interessieren und die sich mit ihr und ihrem Werk beschäftigen wollen.
Die Wienbibliothek im Rathaus stellte kostenlos eine Digitalisierung des Manuskripts zur Verfügung.
Martin Anton Müller und Laura Untner erledigten die hauptsächlichen Aufgaben, wandten sich aber an Peter Andorfer, wenn das eigene Können nicht ausreichte. Michael Mangel kontrollierte den Text.
Unterstützung bekam das Projekt durch Alexandra Egger und Katharina Prager (beide Wienbibliothek) sowie Daniel Schopper und Stephan Kurz (beide Österreichische Akademie der Wissenschaften).
Der Quellcode der Website ist hier zu finden, die Textgrundlage hier einzusehen und zu laden. Die Bilder können in der digitalen Sammlung der Wienbibliothek bezogen werden. Als E-Book kann »Arthur Schnitzler und ich« hier geladen werden.
Wenn Sie bis hierher gelesen haben, dann vielleicht deswegen, weil Sie wissen möchten, ob der vorliegende Text gedruckt erscheinen wird und eine Buchausgabe in Vorbereitung ist? Die schnelle Antwort: Derzeit nicht. Die etwas längere: Denkbar ist es schon, doch würde dies nur sinnvoll zusammen mit einem Kommentar und einem Personen-, Orts- und Werkregister zu machen sein. Und das Bedarf einer Finanzierung, die es momentan nicht gibt. Wir freuen uns jedenfalls auf Feedback, dazu und überhaupt!