Clara Katharina Pollaczek an Arthur Schnitzler, 12. November 1930


fehlt es mir nicht. Gestern Nachmittag war Anna bei mir und wir spra¬
chen uns besser als sonst. Von mir persönlich sprach ich allerdings
überhaupt nicht. Heute Nachmittag kommt Gisela B. und morgen Mittag
kommt Frieda von Dir aus zu Tisch zu mir herüber.–Jetzt bin ich aber
in meinem Bett schon ganz krumm und müde vom Schreiben geworden. Ich
hoffe, Du hattest eine sehr gute Fahrt und fühlst Dich dort sehr wohl.

Morgen höre ich wohl telefonisch oder brieflich von Dir. Alles Herzliche
und einen Kuss von Deiner C.K.