Clara Katharina Pollaczek an Arthur Schnitzler, 20.–21.5.1927


men als es Dir scheinen mag, denn ich weiss, dass auch Du schonungsbedürf¬
tig bist. Aber ich kann halt manchmal nicht durchhalten.

Ich könnte so viel über unsere Liebe, über Dein und mein
Wesen sagen, aber es ist mir, als würde ich nur oft Ausgesprochenes mit
anderen Worten wiederholen und als könnte ich manches, was Du nie ver¬
stehen wirst, auch nie erklären.

Ich hoffe, Du bist gut, ohne Kopfschmerzen und mit lieben
Gedanken an mich angelangt.

Ich umarme Dich.

Deine C.K.