Arthur Schnitzler an Clara Katharina Pollaczek, 9. Februar 1926


will mich zeichnen für die Literarische Welt; – eine Freundin Eli¬
sabeth Bergners ( Name unverständlich) will meine Hand modellieren,-
sich eventuell mit einer Zeichnung begnügen; alles dilatorisch be¬
handelt.– Donnerstag Abend ein Herrenabend bei Georg Engel, mit dem
Kultusminister, bei dem ich überdies für Freitag zum Thee geladen
bin, mitgehangen, mitgefangen. Morgen Mittag bei Fulda.– Schapiro,
Jakob u.a. noch nicht untergebracht. Heute Abend bei Michaelis
(mit der Fein) – morgen mit Albert Steinrück. Jetzt erwarte ich
Barnowsky, der mich dringend zu sprechen wünscht. Freitag Abend
hoff ich noch Heini als Max zu sehen (vorläufig ist er bettlägerig,
aber kein Fieber und sehr vergnügt). – Feilchenfeld ist in Davos. Ich
denke morgen seinen Vertreter zu sprechen. Samstag Früh dürft ich
nach Dresden fahren, mit Lili und Montag oder Dienstag nach Wien
zurück. Programmänderungen vorbehalten, – für heut mein Schatz leb¬
wohl und sei innig umarmt.

Dein A.