Clara Katharina Pollaczek an Arthur Schnitzler, 1. Juli 1924

Dabei glaube mir ich habe viel mehr Sorgen als Du. Manchmal wird
mir ganz schwarz vor den Augen. Aber wozu dir noch davon sagen.
Heute Nachmittag soll ich zu Emmi Tolnay, die aus Karlsbad zurück ist.
Ich dürfte Hermine und Tochter dort treffen. Jetzt will ich diesen
Brief selbst zur Post tragen und ein paar Besorgungen in der Nähe
machen. Ich bin zu müde, um viel zu unternehmen und sehe recht elend
aus. Für heute genug. Leb wohl, mein Schatz, ich umarme Dich sehr sehr
innig.

Deine

Clara Katharina.