9. V. 1923. Wien.
(nach Dänemark)
Ich bin heute recht verdriesslich. Man hat ein
Zimmer bei mir angefordert, und zwar das Speisezimmer
weil ich ein Kabinett zu viel habe. Wie finden Sie
das? Ich war heut noch gar nicht fort, denn es ist
zu heiss. Gegen Abend dürfte mich Puthon besuchen
und morgen soll ich mit Frau von Scheible zusammen
sein. Sonst habe ich kein Vergnügungsprogramm –
Ich hoffe die Berliner Tage haben Sie nicht zu sehr
ermüdet und ich freue mich schon auf das erste Le¬
benszeichen von Ihnen.
Viele Grüsse und gute Gedanken
von Ihrer
Clara Katharina