Zwischenbemerkung, 1897–1916


fern lag.

Da ich aber durchaus heiraten wollte gewöhnte ich
mich langsam an O.P. der schliesslich jung war und
einen unleugbaren Charm[e] hatte, trotz seiner grossen
Ungezogenheiten. Meine Schwester und ich machten
noch ein paar Radfahrpartien mit Arthur Schnitzler
und Felix Salten, aber im ganzen liess ich aus einem
inneren Reinlichkeitsgefühl selbst diese so harm¬
lose Freundschaft langsam einschlafen, sah A. S.
nur hie und da einmal im Hause meine Eltern oder
in andern Gesellschaften und zum letzten Mal auf
lange hinaus bei meiner Trauung am 10. Mai 98.
wo er neben Georg Hirschfeld im Tempel stand und
mir die Hand drückte.