Am 21. Oktober 1931 starb Arthur Schnitzler. In den 20 Monaten, die auf seinen Tod folgten, verfasste Clara Katharina Pollaczek, geborene Loeb, ihre Erinnerungen an das Kennenlernen in jungen Jahren und vor allem an die gemeinsame Zeit seit Februar 1923, während der sie seine zentrale Lebenspartnerin war. Sie fügte Briefe und Tagebucheinträge und teilweise auch andere Quellen zusammen und versah sie gelegentlich mit überleitenden Texten. Das Typoskript, für die postume Veröffentlichung vorgesehen, umfasst 990 von Schnitzlers Sekretärin Frieda Pollak getippte Seiten und blieb nach ihrem Tod am 22. Juli 1951 siebzig Jahre lang unveröffentlicht. Bis zur vorliegenden Publikation war es zwar der Forschung bekannt, konnte aber nur in ihrem Teilnachlass in der Wienbibliothek im Rathaus eingesehen werden.

Wir legen hier eine digitale Ausgabe des Manuskripts in einer Rohfassung vor, die nur teilweise fehlerbereinigt ist. Genauere Hinweise finden sich in den Editionsprinzipien.

In Vorbereitung ist eine technisch überarbeitete Fassung der Aufsätze zu Pollaczek, die in dem von Stephan Kurz, Michael Rohrwasser und Daniel Schopper herausgegebenen Band „A. ist manchmal wie ein kleines Kind“. Clara Katharina Pollaczek und Arthur Schnitzler gehen ins Kino (Wien: Böhlau 2012) versammelt sind.

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