Sie dürfen: Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten Bearbeiten — das Material remixen, verändern und darauf aufbauen und zwar für beliebige Zwecke, sogar kommerziell.
Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten. Unter folgenden Bedingungen:
Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders. Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.
Hinweise:
Sie müssen sich nicht an diese Lizenz halten hinsichtlich solcher Teile des Materials, die gemeinfrei sind, oder soweit Ihre Nutzungshandlungen durch Ausnahmen und Schranken des Urheberrechts gedeckt sind. Es werden keine Garantien gegeben und auch keine Gewähr geleistet. Die Lizenz verschafft Ihnen möglicherweise nicht alle Erlaubnisse, die Sie für die jeweilige Nutzung brauchen. Es können beispielsweise andere Rechte wie Persönlichkeits- und Datenschutzrechte zu beachten sein, die Ihre Nutzung des Materials entsprechend beschränken.
Machine-Readable Transcriptions of the Correspondences of Arthur Schnitzler
aber angefault. Sie wollte keine Kinder, ekelte sich vor Kindern -sagt
das nicht alles?
Jammervolle Tage. Ich sehne mich nach dem Schlafmittel, das ich jeden
Abend um 11 Unr nehme.
Bei Frieda, dann bei den Kindern, die lieb und herzig sind, aber die ich
schliesslich doch nur störe. Auch die Gespräche mit Frieda werden sinn¬
los. Sie meint es ja gut, steht aber bald da, bald dort mit ihrer Meinung.
10.8. Vormittag wieder mit A. Von Pätzleinsdorf nach Dornbach gewan¬
dert. Mir ist so elend, dass ich Lili beinah beneide. Wo ist Platz für
mich?
12.8. Ein Tag unerträglicher als der andere. O. und Schwiegersohn
gestern nach Venedig. A. hat sie bis zum Hotel Bristol begleitet. Sie
ist ihm vor allen Leuten auf der Ringstrasse um den Hals gefallen.
Heute Vormittag mit ihm im Auto Weidling am Bach. Im Wald tristes Ge¬
spräch und Weinen. Ich spüre, dass ich versage und das macht mich noch
verzweifelter. Ich dürfte heute nur sein Leid sehen.
Nachmittag mit Gisale Berger im Kino, um mich zu betäuben. Lia d
sieht Lili so ähnlich. Ich musste fortwährend weinen, obwohl es ein
Lustspiel war.
Quälende telefonische Gespräche mit Frieda. Sie wollte durchaus, dass
ich mit ihr nach Aussee fahre. Um irgend etwas Definitives zu tun,
Zimmer am Semmering bestellt.
14.8. A. war bei mir. Gute Worte von beiden Seiten. Vorübergehendes
Aufatmen. Mittag Cary und Magda. Lieb aber ohne jedes Interesse an mir.
Die Hauptsache für mich ist, dass sie sich lieben und glücklich sind.
Für mich verlange ich nichts.
15.8. Abendspaziergang mit A. mit Nachtmahl im Nussdorfer Bräu. Trotz
Sternenhimmel düsterer Abend.